Rheuma und Arthritis: Die grössten Volkskrankheiten

Stichworte: Rheuma, Arthrose, Arthritis, Gelenkschmerz, Rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie, Weichteilrheumatische Erkrankungen, Dorsopathien, Pararheumatische Erkrankungen, Gicht, Osteoarthritis, Knorpelzerfall, Sehnenentzündung, Gicht, Cortison, Kortison, Weihrauch, Teufelskralle, Ingwer, Olivenblattextrakt, Katzenkralle, Kurkuma, Guggul, Vitamin K2, Glucosamin, Bor, Vitamin D, Studien

 

In Deutschland sind ca. 15% der Bevölkerung oder 12,5 Mio. Menschen mindestens einmal im Jahr wegen rheumatischer Beschwerden in ärztlicher Behandlung. Rheumatoide Arthritis (RA) oder chronische Polyarhthritis (cP), ein entzündliches Gelenkrheuma, haben 1% der Deutschen Bevölkerung oder 817'000 Menschen, Frauen sind 2-3 Mal häufiger betroffen als Männer. Von Arthrose sind ca. 6 - 7% der Deutschen Bevölkerung oder 5,3 Mio. Menschen betroffen.

 

(pr) An der rheumatoiden Arthritis können Menschen aller Altersgruppen erkranken. Häufig ist ihr Auftreten im Alter von 35 und 45 Jahren. Es können jedoch auch Kinder und Jugendliche betroffen sein. Dies nennt man dann eine juvenile idiopathische Arthritis. Die Prävalenz nimmt mit steigendem Alter zu. die höchste Neuerkrankungsrate ist bei Frauen im Alter von 55 bis 64 Jahren, bei Männern zwischen 65 und 75 Jahren. 

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung, die Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit und Funktionsstörungen in den Gelenken verursacht. Im Gegensatz zu Osteoarthritis, der häufigsten Arthritis, die von Verschleiss an Gelenken stammt und sich in der Regel nur mit zunehmendem Alter entwickelt, kann RA Einfluss auf alle Altersklassen haben. Die Krankheit kann zu enormem Leid führen - sie kann nebst Gelenken auch die Augen, Mund und Lungen angreifen. Zur Behandlung gehören Cortison, Steroide und andere Medikamente, die schwere Nebenwirkungen mit sich bringen.

Die Ursachen der Erkrankung sind bislang weitgehend ungeklärt. Es wird eine autoimmune Ursache angenommen, bei der körpereigene Substanzen wie z.B. der Gelenkknorpel, von Zellen des Immunsystems angegriffen wird. Krankheitsauslösend können, gemäss einer wissenschaftliche Hypothese, Viren und Bakterien sein, ähnlich wie es bei der Pathogenese des rheumatischen Fiebers beschrieben wird. Neuerdings wird auch der Zusammenhang zwischen einer Parodontitis-Erkrankung und dem Entstehen einer rheumatoiden Arthritis diskutiert. 

Verschiedene Behandlungen stehen zur Verfügung. Nicht-medikamentöse Behandlungen umfassen physikalische Therapie, Ergotherapie und Ernährungstherapie, wobei diese das Fortschreiten der Gelenkzerstörung nicht stoppen können. Schmerzmittel und Antiphlogistika, einschließlich Steroide, werden verwendet um die Symptome zu unterdrücken, während Antirheumatika erforderlich sind, um das gegen den eigenen Körper arbeitende Immunsystem zu hemmen und langfristigen Schäden vorzubeugen. 

Die Behandlung hat zwei Ziele, erstens  die Linderung der aktuellen Beschwerden und zweitens, die Verhinderung der zukünftigen Zerstörung der Gelenke. Diese beiden Ziele sind oft gegensätzlich. Während die Schmerzmittel das erste Ziel erreichen können, haben sie keinen Einfluss auf die langfristigen Folgen.

Alternativen zur herkömmlichen medizinischen Behandlung
In der Pflanzenheilkunde, wie auch in der ayurvedischen Medizin, gibt es einige vielversprechnende Studien, welche Alternativen zur herkömmlichen pharmazeutischen Behandlung (meistens mit Cortison) aufzeigen. Viele dieser alternativen Anwendungen und Kräutern sind schon seit Jahrhunderten bekannt, aber durch den Wechsel zur pharmazeutischen Industrialisierung teilweise in Vergessenheit geraten. Wir möchten Ihnen hiermit die wichtigsten natürlichen Wirkstoffe vorstellen:

 

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Weihrauch lindert rheumatoide Arthritis

Der gummiartige Harz des Boswellia-Baumes (Weihraucht) hat eine lange Tradition in der indischen Naturmedizin zur Behandlung von Arthritis, Bursitis, Atemwegserkrankungen und Durchfall.
 
Wo wird Boswellia heutzutage eingesetzt?
Verschiedene wissenschaftliche Hinweise besagen, dass Boswellia entzündungshemmende Wirkung hat (Studien 2-5). Auf dieser Grundlage wurde Boswellia für eine Reihe von Studien, bei denen Entzündungen immer ein schmerzhafter Bestandteil ist, darunter Erkrankungen wie Bursitis, Arthrose, rheumatoide Arthritis und Sehnenentzündung, getestet worden. Aus dem gleichen Grund ist es auch für Asthma und chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) untersucht worden.

Wissenschaftliche Nachweise für Boswellia

Rheumatoide Arthritis:
Gemäss einer Übersicht von laufenden unveröffentlichten Studien haben einige Doppelblind-Studien herausgefunden, dass Boswellia wirksam bei der Linderung der Symptome der rheumatoiden Arthritis sein kann (Studie 1). Gemäss zwei Placebo-kontrollierten Studien mit insgesamt 81 Personen mit rheumatoider Arthritis, haben im Laufe von 3 Monaten signifikante Abschwächung der Schwellungen und Schmerzen gezeigt. Darüber hinaus fand eine Vergleichsstudie mit 60 Personen über mehr als 6 Monaten statt, worin das besagte Weihrauchextrakt symptomatische Vorteile gegenüber der Oral Gold Therapie aufzeigte.

Osteoarthritis:
In einer Doppelblind-Studie mit 30 Personen mit Osteoarthritis am Knie, verglichen Forscher Boswellia mit Placebo (Studie 6). Die Teilnehmer erhielten während 8 Wochen entweder Boswellia oder ein Placebo und wechselten dann die Behandlung über weitere 8 Wochen. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung bei Knieschmerzen, Knie-Mobilität und Bewegung mit Boswellia im Vergleich zu Placebo.

Studien:
1. Etzel R. Special extract of Boswellia serrata (H 15) in the treatment of rheumatoid arthritis. Phytomedicine. 1996;3:91-94.
2. Safayhi H, Sailer ER, Ammon HPT. 5-lipoxygenase inhibition by acetyl-11-keto-beta-boswellic acid (AKBA) by a novel mechanism. Phytomedicine. 1996;3:71-72.
3. Singh GB, Atal CK. Pharmacology of an extract of salai guggal ex-Boswellia serrata, a new non-steroidal anti-inflammatory agent. Agents Actions. 1986;18:407-412.
4. Wildfeuer A, Neu IS, Safayhi H, et al. Effects of boswellic acids extracted from a herbal medicine on the biosynthesis of leukotrienes and the course of experimental autoimmune encephalomyelitis. Arzneimittelforschung. 1998;48:668-674.
5. Safayhi H, Boden SE, Schweizer S, et al. Concentration-dependent potentiating and inhibitory effects of Boswellia extracts on 5-lipoxygenase product formation in stimulated PMNL. Planta Med. 2000;66:110-113.
6. Kimmatkar N, Thawani V, Hingorani L, et al. Efficacy and tolerability of Boswellia serrata extract in treatment of osteoarthritis of knee—a randomized double blind, placebo controlled trial. Phytomedicine. 2003;10:3-7.


Teufelskralle erhöht die Mobilität
Teufelskralle, auch Devil's Claw genannt, ist eine Wurzel aus Südafrika, so genannt wegen ihres eher fremdartigem Aussehens. Einheimische Südafrikaner verwenden Teufelskralle gegen Schmerzen und Fieber. Europäische Siedler brachten die Teufelskralle nach Hause, wo sie häufig zur Behandlung von Arthritis angewendet wurde.
Im modernen Europa wird Teufelskralle verwendet, um alle Arten von Gelenkschmerzen, einschliesslich Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis und Gicht zu behandeln. Teufelskralle ist auch für Weichgewebe (Muskel- oder Sehnen-bezogene) Schmerzen geeignet.

Worin liegt der wissenschaftliche Nachweis für Teufelskralle?
Eine Doppelblindstudie verglich Teufelskralle mit dem Arzneimittel Diacerhein (Studie 1). In dieser 4 monatigen Studie wurden 122 Arthrose-Patienten (Hüfte oder Knie) entweder mit Teufelskralle oder Diacerhein behandelt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teufelskralle so effektiv wie Diacerhein in Bezug auf Schmerzen und Mobilität war.

Eine weitere Doppelblindstudie (Studie 2) verfolgte über einen 2-Monats-Zeitraum 89 Patienten, alle mit rheumatoider Arthritis. Die Gruppe, welche mit Teufelskralle behandelt wurde, zeigte eine signifikante Abnahme der Schmerzintensität und eine verbesserte Mobilität. Eine dritte Doppelblind Studie (Studie 3) stellte an 50 Menschen mit verschiedenen Arten von Arthritis fest, dass nach 10 Tagen die mit Teufelskralle behandelte Gruppe erheblich schmerzfreier war. Eine vierte Studie (Studie 4) verglich Teufelskralle gegen Vioxx, ein entzündungshemmendes Medikament, wo weiterhin berichtet wurde, dass die Teufelskralle ebenso wirksam wie das Medikament war. In der Tat war die Studie zu klein, um statistisch aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

Andere Studien haben Teufelskralle zur Behandlung von muskulären Verspannungen und Beschwerden ausgewertet. Eine von ihnen war eine 4-wöchige, doppelblind- und placebo-kontrollierte Studie, worin 63 Patienten mit muskulären Verspannungen oder Schmerzen im Rücken-, Schulter-und Nackenbereich mitmachten (Studie 5). Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Schmerzreduktion der behandelten Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe.

1. Leblan D, Chantre P, Fournie B. Harpagophytum procumbens in the treatment of knee and hip osteoarthritis. Four-month results of a prospective, multicenter, double-blind trial versus diacerhein. Joint Bone Spine. 2000;67:462-467.
2. Lecomte A. Harpagophytum dans l'arthrose: Etude en double insu contre placebo. Le Magazine. 1992;15:27-30.
3. European Scientific Cooperative on Phytotherapy. Harpagophyti radix (devil's claw). Exeter, UK: ESCOP; 1996-1997. Monographs on the Medicinal Uses of Plant Drugs. Fascicule 2.
4. Chrubasik S, Junck H, Breitschwerdt H, et al. Effectiveness of Harpagophytum extract WS 1531 in the treatment of exacerbation of low back pain: a randomized, placebo-controlled, double-blind study. Eur J Anaesthesiol. 1999;16:118-129.
5. Gobel H, Heinze A, Ingwersen M, et al. Effects of Harpagophytum procumbens LI 174 (devil's claw) on sensory, motor und vascular muscle reagibility in the treatment of unspecific back pain. Schmerz. 2001;15:10-18.

 
Ingwer lindert nachweislich Arthritis Symptome
Heimisch in Süd-Asien ist Ingwer, auch Ginger genannt, ein 2 - 4 Fuss lange Staude, mit bis zu einem Meter langen, grasartigen Blätter. Obwohl man im Supermarkt Ingwerwurzel kaufen kann, ist der tatsächliche verwendete Teil der Pflanze das Rhizom, der Unterboden-Stiel der Pflanze, wo die Rinde wie eine äussere Hülle abgestreift wird.

Ingwer wird als Nahrung und Medizin schon seit Jahrtausenden verwendet. Arabische Händler importierten Ingwer aus China und Indien als Lebensmittel und Gewürz, welche dann im antiken Griechenland und Rom verkauft wurden. Steuern aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. zeigen, dass Ingwer eine herrliche Einnahmequelle der römischen Staatskasse war.

Anhand chinesischer Texte aus dem vierten Jahrhundert v. Chr. lässt sich vermuten, dass Ingwer bei der Behandlung von Übelkeit, Durchfall, Magenschmerzen, Cholera, Zahnschmerzen, Blutungen und Rheuma wirksam ist. 
 
Wissenschaftlicher Nachweis für Ingwer
Ingwer-Extrakt wird seit langem in traditionellen Arztpraxen eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren. Und es gibt einige Hinweise darauf, dass Ingwer dazu beitragen kann, Schmerzen von Osteoarthritis zu verringern. Eine Studie (Studie 1) mit 261 Personen mit Arthrose am Knie bestätigte, dass diejenigen, die Ingwer-Extrakt zweimal täglich zu sich nahmen, weniger Schmerzen hatten und auch weniger schmerzstillende Medikamente benötigten als diejenigen, welche Placebo erhielten.

Eine weitere grosse Doppelblindstudie mit mehr als 250 Teilnehmer hat festgestellt, dass eine Kombination aus Ingwer und anderen asiatischen Gewürzen Arthritis Symptome verbessern kann (Studie 2). Diese Studie wurde von vielen als Beweis erkannt, dass Ingwer wirksam bei Arthrose ist.

1. Bliddal H, Rosetzsky A, Schlichting P, et al. A randomized, placebo-controlled, cross-over study of ginger extracts and ibuprofen in osteoarthritis. Osteoarthritis Cartilage. 2000;8:9-12.
2. Altman RD, Marcussen KC. Effects of a ginger extract on knee pain in patients with osteoarthritis. Arthritis Rheum. 2001;44:2531-2538.


Olivenblatt-Extrakt verstärkt das Immunsysten
Über 42 wissenschaftliche Studien berichten von der vielfältigen Wirkung des Olivenblatt Extraktes.

Oleuropein - das natürliche Abwehrsystem
Olivenbäume sind hoch resistent gegen Pilzbefall und gegen Krankheiten, welche durch Bakterien ausgelöst werden können. Deshalb leben Olivenbäume bis zu 1000 Jahre lang oder sogar noch mehr. Dieses hohe und gesunde Alter ist möglich, weil der Baum ein natürliches Abwehrsystem in sich trägt, das ihn vor solchen Angriffen schützt. Diese "antibiotischen" Eigenschaften werden der im Olivenblatt natürlich enthaltenen Substanz "Oleuropein" zugeschrieben, welche als Polyphenol starke antimikrobielle, antimykotische und antiparasitäre Eigenschaften besitzt. Oleuropein gehört zur Gruppe der Polyphenole (wichtige Phytamine oder Pflanzenwirkstoffe) und ist in der Olivenfrucht, der Wurzel und vor allem im Olivenblatt enthalten. Es ist kein Zufall, dass das Oleuropein in den Blättern am stärksten eingelagert wird, denn diese bleiben über 5 Jahre am Baum und üben während dieser Zeit lebenswichtige Funktionen aus, ohne die der Baum nicht überleben könnte.

42 wissenschaftliche Studien haben die Wirkung von Olivenblatt Extrakt untersucht und folgende Eigenschaften und Wirkung dokumentiert: blutdrucksenkend und gefässerweiternd, antimikrobiell, Herz-Kreislauf-Krankheiten, entzündungshemmendes Antioxidant, hypoglykämisch (niedriger Blutzuckerspiegel, Unterzucker), Virale Infektionen, HIV, Erkältung/Grippe, Bakterielle- und Pilzinfektionen
Diabetes, Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse)

Die Blätter des Lebensbaumes
Schon die alten Ägypter wussten von den sinnvollen Eigenschaften der Olivenblätter. Sie mumifizierten verstorbene Herrscher mit gepressten Olivenblättern, um diese vor Parasiten-, Pilz- und Mikrobenbefall zu schützen.

Anfang des 20. Jahrhunderts isolierten Wissenschaftler eine bittere Substanz aus den Olivenblättern, die sie Oleuropeosid nannten. Sie war deshalb so interessant, weil es sich offenbar um den Stoff handelte, der den Olivenbaum besonders beständig gegen Schäden von Insekten und Bakterien machte. In den 60er Jahren begann man mit der wissenschaftlichen Erforschung des Ölivenblattes.

Olivenblätter enthalten hauptsächlich die bittere Substanz Oleuropein, phenolische Verbindungen (Hydroxytyrosol, Kaffeesäure), organische Säuren und andere sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide (Olivin, Rutin, Hesperidin, Quercetin). Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen, die vor allem für die positiven Eigenschaften verantwortlich sind, gehören Oleuropein, Oleosid, Glykoside, Oleosterol und Olevanol.

Katzenkralle reduziert Schmerzen bei Osteoarthritis
Katzenkralle, auch Cat's claw und Uncaria genannt, ist eine beliebte Pflanze bei der einheimischen Bevölkerung von Peru, wo Katzenkralle zur Behandlung von Krebs, Arthritis und Infektionen eingesetzt wird.
 
Wann wird Katzenkralle heute eingesetzt?
Die bedeutendsten auf Katzenkralle basierenden Studien legen nahe, dass Uncaria für rheumatoide Arthritis sehr hilfreich ist.

Worin liegt der wissenschaftliche Nachweis für Katzenkralle?

Ein 4-wöchigen, doppel-blind, placebo-kontrollierte Studie untersuchte die potenziellen Vorteile der Katzenkralle (Uncaria guianensis) für die Behandlung von Osteoarthritis (Studie 1). Insgesamt 45 Personen mit Osteoarthritis nahmen in dieser Studie teil. Von diesen waren 30 mit Katzenkralle-Extrakt behandelt worden, die restlichen 15 Patienten mit einem Placebo. Personen in der mit Katzenkralle behandelten Gruppe zeigten verminderte Schmerzen gegenüber der Placebo-Gruppe auf. Diese Pilotstudie legt nahe, dass die Katzenkralle eine nützliche Behandlung für Arthrose sein kann.

Eine andere Studie (2) verglich die Wirksamkeit einer speziellen Kombination von Katzenkralle mit Glucosamin-Sulfat, ein weit verbreitetes Nahrungsergänzungsmittel für Arthrose. Die Forscher beschrieben die Ergebnisse als positiv. Mehr Forschung ist aber notwendig, um das Potenzial dieser Pflanze zu überprüfen.

In einer weiteren doppelblind, placebo-kontrollierten Studie (3) mit 40 Personen mit rheumatoider Arthritis, verbesserte das Extrakt aus Uncaria tomentosa die Symptome bei allen Patienten.

1. Piscoya J, Rodriguez Z, Bustamante SA, et al. Efficacy and safety of freeze-dried cat's claw in osteoarthritis of the knee: mechanisms of action of the species Uncaria guianensis. Inflamm Res. 2001;50:442-448.
2. Mehta K, Gala J, Bhasale S, et al. Comparison of glucosamine sulfate and a polyherbal supplement for the relief of osteoarthritis of the knee: a randomized controlled trial [ISRCTN25438351]. BMC Complement Altern Med. 2007 Oct 31. [Epub ahead of print]
3. Mur E, Hartig F, Eibl G, et al. Randomized double blind trial of an extract from the pentacyclic alkaloid-chemotype of uncaria tomentosa for the treatment of rheumatoid arthritis. J Rheumatol. 2002;29:678-681.


Kurkuma besitzt entzündungshemmende Eigenschaften
Kurkuma, auch Turmeric genannt, ist eine weit verbreitete tropische Pflanze innerhalb der Ingwer-Familie. Ihr Stängel wird sowohl in Nahrungsmitteln und Medikamenten verwendet. Auch in der indischen Ayurveda Heilkunde wird Kurkuma gegen Arthritis verwendet.

Die Interesse an Kurkuma begann 1971, als indische Forscher Hinweise fanden, dass Kurkuma eine entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Ein Augenmerk wurde auf das Vorhandensein eines Bestandteils namens Curcumin gelegt (Studie 1). Curcumin ist auch ein Antioxidant (Studie 2).  Viele der Studien in diesem Artikel verwendeten Curcumin, auch als Gelbwurz bekannt.
 
Wo wird Kurkuma heute eingesetzt?
Basierend auf inVitro-Studien, Tierversuchen und einige vorläufige Studien am Menschen werden Curcumin und Curcuma häufig als anti-entzündliche Medikamente beschrieben und werden für die Behandlung von Osteoarthritis (Studie 3,4) empfohlen. In einer Studie von 2011 untersuchten die Forscher die Wirksamkeit und Sicherheit von Kurkuma zur Behandlung von Knie-Osteoarthritis (Studie 5). 107 Personen wurden über 6 Wochen randomisiert entweder mit Ibuprofen (800 mg täglich) oder Kurkuma (2 g täglich) behandelt. Beide Gruppen erlebten einen ähnlichen Grad an Verbesserung ihrer Symptome, auch die Nebenwirkungen haben sich nicht zwischen den Gruppen unterschieden.

1. Ammon HPT, Wahl MA. Pharmacology of Curcuma longa. Planta Med. 1991;57:1-7.
2. Sreejayan N, Rao MNA. Free radical scavenging activity of curcuminoids. Arzneimittelforschung. 1996;46:169-171.
3. Deodhar SD, Sethi R, Srimal RC. Preliminary study on antirheumatic activity of curcumin (diferuloyl methane). Indian J Med Res. 1980;71:632-634.
4. Satoskar RR, Shah SJ, Shenoy SG. Evaluation of anti-inflammatory property of curcumin (diferuloyl methane) in patients with postoperative inflammation. Int J Clin Pharmacol Ther Toxicol. 1986;24:651-654.
5. Kuptniratsaikul V, Thanakhumtorn S, Chinswangwatanakul P, Wattanamongkonsil L, Thamlikitkul V. Efficacy and safety of Curcuma domestica extracts in patients with knee osteoarthritis. J Altern Complement Med. 2009;15(8):891-897.

Guggul kann die Steifheit der Gelenke verringern
Naturärzte empfehlen oft pflanzliche Heilmittel - wie Guggul, auch Guggal genannt  - gegen  rheumatoide Arthritis, um deren Symptome zu lindern. Obwohl klinische Studien in Bezug auf Guggul und rheumatoide Arthritis fehlen, unterstützt die  Forschung die wohltuende Wirkung des Guggul auf Osteoarthritis.

Guggul ist ein gelbliches Harz aus der Pflanze Commiphora wightii, ein kleiner, dorniger Strauch vorallem in Indien und den umliegenden Regionen bekannt. Guggul spielt eine wichtige Rolle in der ayurvedischen Heilkunst, wo es Schmerzen, Schwellungen und Druckempfindlichkeit der entzündeten Gelenken senkt. Der klassische Text von Ayurveda, "Sushrita Samhita", empfiehlt insbesondere Guggul bei Rheuma

Inhaltsstoffe und Wirkungen:
Guggul enthält Harz und ätherische Öle. Die Wirkstoffe in Guggul sind als Guggulsterones und Gugulipids bekannt. Guggul enthält auch das Triterpen Myrrhanol.

Drugs.com – ein medizinisches Informationsportal für Verbraucher – schreibt Guggul entzündungs-
hemmende und kardioprotektive Effekte zu. Alternative Gesundheitsquellen bestätigen eine antioxidative Wirkung.

In einer 2 Monate dauernden Studie (2), im Jahr 2003 in "Alternative Therapies in Health and Medicine" veröffentlicht, wurden Commiphora mukul Extrakte an Patienten mit Arthrose abgegeben. Die Forscher stellten fest, dass die Extrakte eine wesentliche und objektivere Besserung der Symptome von Osteoarthritis, einschliesslich weniger Schmerzen und Steifheit, verursachten. Forschung über die Auswirkungen von Guggul sind seit drei Jahrzehnten im Gange. Studien (1), die von indischen Forschern in den 1970er Jahren durchgeführt wurden, schreiben Guggul grosses Potenzial als entzündungshemmendes Mittel zu.

Studien:
1. Sharma JN. Comparison of the anti-inflammatory activity of Commiphora mukul (an indigenous drug) with those of phenylbutazone and ibuprofen in experimental arthritis induced by mycobacterial adjuvant. Arzneimittelforschung . 1977;27:1455-1457.
2. Singh BB, Mishra LC, Vinjamury SP, Aquilina N, Singh VJ, Shepard N. The effectiveness of Commiphora mukul for osteoarthritis of the knee: an outcomes study. Altern Ther Health Med . 2003;9:74-79.


Vitamin K2 hat anti-entzündende Wirkung
Vitamin K ist eigentlich eine ganze Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die für eine funktionierende Blutgerinnung - und wie sich jetzt herausstellt - auch für starke Knochen und gesunde Arterien lebensnotwendig sind. Vitamin K aktiviert Proteine in unterschiedlichsten Organen: Den Blutgerinnungfaktor in der Leber, Osteocalcin in den Knochen und MGP in den Arterien. Diese Proteine helfen, Blut zu gerinnen, Calcium in den Knochen zu binden und die Arterien von Calciumablagerungen zu reinigen.  Ein Mangel an Vitamin K wird deshalb mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose und Osteoporose in Zusammenhang gebracht.

Vitamin K kann nicht vom Körper hergestellt werden. Der Mensch ist daher grösstenteils von der Zufuhr über Nahrungsmittel abhängig. Es gibt jedoch eindeutige Anzeichen dafür, dass die westliche Bevölkerung aufgrund ihrer Ernährung zu wenig Vitamin K zu sich nimmt. Die zwei wichtigsten Arten von Vitamin K sind K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon).

Studien belegen die Wirkung von Vitamin K2
Forschungen über Vitamin K belegen einen anti-entzündende Wirkung. Da der Körper altert, wird der Vorrat  des entzündungsfördernden Zytokins Interleukin-6 (IL-6) erhöht. Sobald IL-6 aus dem Gleichgewicht mit anderen Zytokinen fällt, beschleunigen sich die Entzündungen. Es wurde beobachtet, dass Menschen mit Arthritis, Morbus Alzheimer und Atherosklerose höhere IL-6 Werte haben. In einer Studie des National Research Institute in Italien, wurde gezeigt, dass Probanden mit dem höchsten Level an IL-6 fast doppelt so häufig Mobilitätsbehinderungen entwickelten.

Glucosamine kann progressiven Gelenkzerfall verhindern
Glucosamin ist ein einfaches Glucose-Molekül, dem wichtigsten Zucker im Blut. In Glucosamin ist ein Sauerstoffatom durch ein Stickstoffatom ersetzt. Die chemische Bezeichnung für diese modifizierte Form von Glukose ist Aminozucker. Glucosamin wird natürlich im Körper produziert, wo es ein wichtiger Baustein für die Herstellung des Knorpel ist.
Glucosamin ist in drei Formen erhältlich: Glucosamin-Sulfat, Glucosamin HCL (Hydrochlorid) und N-Acetyl-Glucosamin. Alle drei Formen werden als Tabletten oder Kapseln verkauft. Es ist umstritten, welche Form am besten ist. Eine Studie liefert Hinweise darauf, dass Glucosamin-Hydrochlorid und Glucosaminsulfat gleichermassen effektiv sind (Studie 1).

Glucosamin wird oft in Kombination mit Chondroitin verkauft. Es ist nicht bekannt, ob diese kombinierte Behandlung besser als Glucosamin allein ist, aber die bekannten Nebenwirkungen von Chondroitin machen diesen Wirkstoff nicht bei allen beliebt.

Therapeutische Anwendungen:
Glucosamin ist weithin zur Behandlung von Osteoarthritis akzeptiert. Gemäss den positivsten Studien, wirkt Glucosamin langsamer als herkömmliche Behandlungen, wie zum Beispiel Ibuprofen, produziert aber gleichwertige Vorteile. Darüber hinaus, im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, kann Glucosamin auch progressive Gelenkzerstörung verhindern, und verlangsamt damit den Verlauf der Krankheit (Studien 2,3,4).

Eine weitere Glucosamin Studie (5) zeigt auch hoffnungsvolle Resultate bei Knie-Osteochondrosis auf, eine Knorpel-Erkrankung zur Osteoarthritis.

Glucosamin kann auch hilfreich sein für die rheumatoide Arthritis, gemäss einer doppelblind, placebo-
kontrollierten Studie mit über 51 Menschen (Studie 6). In dieser Studie hat die Anwendung von Glucosamin, bei einer Dosis von 1.500 mg täglich, alle Symptome signifikant verbessert.

Was ist der wissenschaftliche Nachweis für Glucosamin?
In einer Placebo-kontrollierten doppelblind Studie (2) über 3 Jahre wurden 212 Menschen mit Arthrose am Knie geprüft. Die Teilnehmer, die mit Glucosamin behandelt wurden, zeigten reduzierte Symptome wie diejenigen, die nur das Placebo erhielten.

Andere Doppelblind-Studien (7-9) mit insgesamt mehr als 400 Menschen, verglich Glucosamin gegenüber dem Medikament Ibuprofen. Diese Studien fanden Glucosamin ebenso wirksam wie das Medikament.

Herkömmliche Behandlungen für Osteoarthritis reduzieren zwar die Symptome, aber verlangsamen nicht den Fortschritt der Krankheit. In der Tat, nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente, wie zB. Indomethacin, könnten in der Tat das Fortschreiten der Arthrose durch Eingriffe in Knorpelreparatur und Förderung der Knorpelzerstörung beschleunigen. Im Gegensatz dazu berichteten zwei Studien, dass Glucosamin das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen kann. (Studien 10-14).

Eine 3-Jahres-, doppelblind, placebo-kontrollierte Studie (15) mit 212 Probanden fand Hinweise darauf, dass Glucosamin Gelenke vor weiteren Schaden schützen können. Im Laufe der Studie zeigten Einzelpersonen mit Glucosamin behandelt,  tatsächliche Verbesserungen in Bezug auf Schmerz und Beweglichkeit, während die Placebo Gruppe sich stetig verschlechterte. Vielleicht noch wichtiger ist, zeigten Röntgenbilder, dass die Glucosamin-Behandlung eine fortschreitende Schädigung des Kniegelenks verhindert. Ein weitere grosse 3-Jahres-Studie (3) an 202 Menschen fanden ähnliche Resultate. Interessant ist auch, dass eine 5 Jahre spätere Follow-up Analyse (16), herausfand, dass die Verwendung von Glucosamin nachweislich die Notwendigkeit einer Kniegelenkersatz Operation reduzierte.

Studien:
1. Qiu GX, Weng XS, Zhang K, et al. A multi-central, randomized, controlled clinical trial of glucosamine hydrochloride/sulfate in the treatment of knee osteoarthritis. Zhonghua Yi Xue Za Zhi. 2005;85:3067-3070.
2. Reginster JY, Deroisy R, Rovati L, et al. Long-term effects of glucosamine sulphate on osteoarthritis progression: a randomised, placebo-controlled clinical trial. Lancet. 2001;357:251-256
3. Pavelka K, Gatterova J, Olejarova M, et al. Glucosamine sulfate use and delay of progression of knee osteoarthritis: a 3-year, randomized, placebo-controlled, double-blind study. Arch Intern Med. 2002;162:2113-2123.
4. Richy F, Bruyere O, Ethgen O, et al. Structural and symptomatic efficacy of glucosamine and chondroitin in knee osteoarthritis: a comprehensive meta-analysis. Arch Intern Med. 2003;163:1514-1522.
5. Braham R, Dawson B, Goodman C. The effect of glucosamine supplementation on people experiencing regular knee pain. Br J Sports Med. 2003;37:45-49.
6. Nakamura H, Masuko K, Yudoh K, et al. Effects of glucosamine administration on patients with rheumatoid arthritis. Rheumatol Int. 2006 Sep 5. [Epub ahead of print]
7. Qiu GX, Gao SN, Giacovelli G, et al. Efficacy and safety of glucosamine sulfate versus ibuprofen in patients with knee osteoarthritis. Arzneimittelforschung. 1998;48:469-474.
8. Muller-Fassbender H, Bach GL, Haase W, et al. Glucosamine sulfate compared to ibuprofen in osteoarthritis of the knee. Osteoarthritis Cartilage. 1994;2:61-69.
9. Thie NM, Prasad NG, Major PW. Evaluation of glucosamine sulfate compared to ibuprofen for the treatment of temporomandibular joint osteoarthritis: a randomized double blind controlled 3 month clinical trial. J Rheumatol. 2001;28:1347-1355.
10. Brandt KD. Effects of nonsteroidal anti-inflammatory drugs on chondrocyte metabolism in vitro and in vivo. Am J Med. 1987;83(5A):29-34.
11. Brooks PM, Potter SR, Buchanan WW. NSAID and osteoarthritis—help or hindrance? J Rheumatol. 1982;9:3-5.
12. Shield MJ. Anti-inflammatory drugs and their effects on cartilage synthesis and renal function. Eur J Rheumatol Inflamm. 1993;13:7-16.
13. Palmoski MJ, Brandt KD. Effects of some nonsteroidal antiinflammatory drugs on proteoglycan metabolism and organization in canine articular cartilage. Arthritis Rheum. 1980;23:1010-1020.
14. Rashad S, Revell P, Hemingway A, et al. Effect of nonsteroidal anti-inflammatory drugs on the course of osteoarthritis. Lancet. 1989;2:519-522.
15. Reginster JY, Deroisy R, Rovati L, et al. Long-term effects of glucosamine sulphate on osteoarthritis progression: a randomised, placebo-controlled clinical trial. Lancet. 2001;357:251-256.
16. Bruyere O, Pavelka K, Rovati LC, et al. Total joint replacement after glucosamine sulphate treatment in knee osteoarthritis: results of a mean 8-year observation of patients from two previous 3-year, randomised, placebo-controlled trials. Osteoarthritis Cartilage. 2007 Jul 26. [Epub ahead of print]


Bor reduziert das Arthrose Risiko
Pflanzen brauchen Bor (im Englischen Boron genann) für eine gute Gesundheit. Bor scheint bei der richtigen Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Phosphor aus der Nahrung zu helfen und verlangsamt den Verlust dieser Mineralien beim Wasserlassen.

Therapeutische Anwendungen:
Bor fördert den richtigen Stoffwechsel der Vitamine und Mineralstoffe im Knochenbau, wie z. B. Calcium, Kupfer, Magnesium und Vitamin D (Studien 1 u. 4-9).

Was ist der wissenschaftliche Nachweis für Boron?
In Japan, wo hohe Mengen an Bor in der täglichen Nahrung zu sich genommen wird, liegt die Inzidenz von Arthrose unter 10% (Studie 2). Wiederum in den Regionen, in denen weniger Bor verzehrt wird, liegt die Inzidenz von Arthritis viel höher. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Gelenke von Menschen mit Arthrose weniger Bor enthalten, als Menschen ohne Arthrose. Diese Beobachtungen führen zu der Hypothese, dass Bor-Ergänzungen hilfreich sein können für Menschen, die bereits Arthritis Symptome haben (Studie 3).

Studien:
1. Nielsen FH, Hunt CD, Mullen LM, et al. Effect of dietary boron on mineral, estrogen, and testosterone metabolism in postmenopausal women. FASEB. 1987;1:394-397.
2. Newnham RE. Essentiality of boron for healthy bones and joints. Environ Health Perspect. 1994;102:83-85
3. Travers RL, Rennie GC, Newnham RE. Boron and arthritis: the results of a double-blind pilot study. J Nutr Med. 1990;1:127-132.
4. Beattie JH, Peace HS. The influence of a low boron-diet and boron supplementation on bone, major mineral and sex steroid metabolism in postmenopausal women. Br J Nutr. 1993;69:871-884.
5. Benderdour M, Bui-Van T, Dicko A, et al. In vivo and in vitro effects of boron and boronated compounds. J Trace Elem Med Biol. 1998;12:2-7.
6. Groff, J. Advanced Nutrition and Human Metabolism. 2nd ed. St. Paul, MN: West Publishing Company; 1995.
7. Hunt CD, Herbel JL, Nielsen FH. Metabolic responses of postmenopausal women to supplemental dietary boron and aluminum during usual and low magnesium intake: boron, calcium, and magnesium absorption and retention and blood mineral concentrations. Am J Clin Nutr. 1997;65:803-813.
8. Nielsen FH. Studies on the relationship between boron and magnesium which possibly affects the formation and maintenance of bones. Magnes Trace Elem. 1990;9:61-69.
9. Volpe SL, Taper LJ, Meacham S. The relationship between boron and magnesium status and bone mineral density in the human: a review. Magnes Res. 1993;6:291-296.


Vitamin D reduziert das Risiko für rheumatoide Arthritis
Vitamin D ist ein wichtiger Regulator von Kalzium-Homöostase und kann immunmodulatorische Effekte haben. Der Einfluss von Vitamin D auf die menschliche Autoimmunerkrankung ist nicht gut erforscht. Der Zweck einer Studie war den Zusammenhang der Ernährung- und Vitamin D Zufuhr mit rheumatoide Arthritis (RA) Inzidenz nachzuweisen.

Zuerst wurden Daten aus einer prospektiven Kohortenstudie mit 29.368 Frauen im Alter 55-69 Jahre bewertet. Dazu wurden nach 11 Jahren weitere 152 Fälle von RA Krankenakten überprüft.
Fazit: Eine höhere Aufnahme von Vitamin D kann mit einem niedrigeren Risiko für rheumatoide Arthritis in Verbindung gebracht werden.

Eine neue Studie von einem Boston University School of Public Health kamen zu einem unerwarteten Ergebnis. Die Forscher untersuchten warum Frauen im Nordosten der Vereinigten Staaten eher zu rheumatoide Arthritis (RA) neigen, und der Verdacht kam auf, dass ein Zusammenhang mit der Luftverschmutzung bestehe. Stattdessen hat ihre Forschung mit hoher Wahrscheinlichkeit ergeben, dass die RA Erkrankungen aufgrund eines Vitamin D-Mangel herführt, verursacht durch weniger Sonnenlichtbestrahlung.

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Weitere Publikationen:

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Ausgabe 1142 Planzliches Kalzium stoppt den Knochenschwund
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